Unternehmerisches Erfolgsverständnis und Kompetenzmodelle

Unternehmerisches Erfolgsverständnis und Kompetenzmodelle

Die Perspektive des Kompetenzmodelles als Abbild des unternehmerischen Erfolgsverständnisses.

Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie In ihrem Unternehmen das Erfolgsverständnis definiert wird?

  1. Ist das, was in der Vergangenheit erfolgreich war, auch die Basis für den heutigen Erfolg?
  2. Sind es vielmehr die gemeinsamen, gelebten Werte, die den Erfolg ausmachen?
  3. Ist die Flexibilität, sich immer wieder neu ausrichten zu können, der Erfolgsgarant?

Wahrscheinlich spricht Sie eine Formulierung mehr an als die anderen. Aber haben Sie sich diese Frage auch bei der Erstellung des Kompetenzmodells gestellt? Nicht? Keine Sorge, Sie sind in bester Gesellschaft.

Dann lassen Sie sich überraschen, ob das Kompetenzmodell Ihrem Erfolgsverständnis auch entspricht.

  1. Forschungsbasiert: Meist rückwärtsgerichtete Kompetenzmodelle, die den Fokus auf die bestehenden Kompetenzen und Ressourcen legen. Der Name rührt daher, dass die Erhebung der Kompetenzen meist über empirische, rückwärtsbetrachtete Forschung geschieht. Es geht daher primär um die Fortführung von Bewährtem und der Behebung von Schwächen. Diese Modelle zeichnen sich oft auch durch eine Defizitorientierung aus.
  2. Wertebasiert: Meist zeitlich neutrale Kompetenzmodelle die vor allem Werte, Normen und Einstellungen abbilden, sowohl des Unternehmens als auch der Mitarbeitenden. Kompetenzen sind integriert, werden aber auf einem generalisierten Niveau abgebildet. Solche Unternehmen zeichnen sich oft durch starke, individualisierte Unternehmenskulturen aus und sind oft auch Idealorientiert ausformuliert.
  3. Strategiebasiert: Meist zukunftsorientierte Kompetenzmodelle. Hierbei ist das Hauptmerkmal, was in Zukunft entscheidend sein wird, unabhängig von den vorhandenen Kompetenzen. Es geht zudem auch darum, bewusst aufzuzeigen, welche Kompetenzen NICHT mehr benötigt oder gewünscht werden. Diese Modelle sind stark Potenzialorientiert.
Perspektive von Kompetenzmodellen

Perspektive von Kompetenzmodellen

 

Eine weitreichende (unbewusste) Entscheidung

Jede der drei Perspektiven verfügt über Vor- und Nachteile, weswegen das Ziel nicht eine Klassifizierung der Perspektiven ist. Vielmehr muss diese Thematik im Vorfeld der Modellerstellung auf der richtigen Entscheidungsebene thematisiert werden. In der Praxis geschieht die Wahl der Perspektive meist nicht bewusst, sondern wird von den im Projekt verantwortlichen Personen gesteuert.  Diese Personen treffen also bewusst oder unbewusst eine strategische Entscheidung mit weitreichenden Folgen. Besonders wenn man davon ausgeht, dass die Struktur (und somit die Perspektive) eines Kompetenzmodells einige Jahre Bestand haben sollte. Schliesslich wird die zukünftige Personalauswahl-, -entwicklung und -beurteilung auf diesem Erfolgsverständnis basieren.

Zum Glück zeigt sich in der Praxis, dass die meisten Modelle eine Mischung der 3 Perspektiven darstellen, auch das wohl ein unbewusster Entscheid. Trotzdem wäre es wohl besser, man würde schon bei der Erstellung die Perspektiven berücksichtigen, statt im Nachhinein nur noch die Perspektiven einnehmen zu können …

Als Geschäftsleiter der INOLUTION unterstütze ich Unternehmen darin, die zukünftigen tragfähigen Werte und notwendigen Kompetenzen zu erkennen, zu definieren und sie auf den Weg dorthin zu befähigen. Als Brückenbauer zwischen Theorie und Praxis, Wissenschaft und Praktikabilität und mit der Erfahrung aus weit über 100 erfolgreichen Projekten unterstütze ich von ganzheitlichen Konzepten über praxisorientierte Lösungsimplementierung bis zu situativen Sparrings.

Denn ich bin der Überzeugung, dass das Kompetenz-und Performance-Management sowohl im operativen, als auch im strategischen Bereich das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft hat. Ich nenne das Kompetenz-Management 4.0 - kompetente Mitarbeitende heute, morgen und übermorgen.

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