Studie: Global State of Skills 2025

Der Studientitel mag nicht überzeugen, die Ergebnisse sind aber mehr als spannend. Denn im „Global State of Skills 2025“ von Workday hat es einige brisante, einige überraschende und einige bestätigende Aussagen – aber immer der Reihe nach.
Die kompetenzbasierte Organisation ist definitiv in der Wirtschaft angekommen. Oder sagen wir besser, sie steht vor der Türe und hat einen ersten Fuss in der Türe. Was auf jeden Fall in allen Unternehmen und Organisationen auf der Traktandenliste steht sind: Digitale Transformation, Technologiedisruption, Fachkräftemangel, Unsicherheit der Märkte, abhängige Lieferketten, verändernde Werte und Anforderungen, Generationenaspekte, moderne Leadershipansätze, Beyond Budgeting und viele andere Themen.
All diese Themen haben gemeinsam, dass für eine erfolgreiche Bewältigung dieser Herausforderungen schlussendlich neue, zusätzliche oder veränderte Kompetenzen und Skills von Mitarbeitenden entscheidend sind. Und daher macht es es sehr wohl Sinn, dem Kompetenz-Management die Türe weit zu öffnen …
Nachfolgend die spannendsten Zahlen aus der Studie als Download.
46% wissen nicht, was die Mitarbeitenden können …
Es ist alarmierend und erschreckend zugleich, aber ganz sicher die Realität: 46% der Führungskräfte kennen die Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden / Belegschaft nicht. Wenn wir aber nicht wissen, in was unsere Mitarbeitende kompetent sind, haben wir zwei Probleme. Einerseits können wir dann nicht auf diese Stärken und Kompetenzen aufbauen um das zum Wettbewerbsvorteil zu nutzen, andererseits können wir aber auch keine gezielte Personalentwicklung betreiben, denn wir wissen ja nicht, wo die Kompetenzentwicklung starten soll.
68% glauben nicht an die Kompetenz-Fitness des Unternehmens …
Folgerichtig ist es nur konsequent, dass Führungskräfte (bzw. Unternehmen) nur glauben können, dass ihre Organisation fit für die Zukunft ist. So glauben nur 32% der Führungskräfte, dass ihr Unternehmen über die notwendigen Kompetenzen für die Zukunft verfügt. D.h. 68% der Unternehmen glauben nicht, dass ihr Unternehmen Kompetenz-Fit für die Zukunft ist!
Immerhin 55% sind auf dem richtigen Weg …
Ja, der Weg ist nicht einfach, aber er lohnt sich. So haben bereits 55% der befragten Unternehmen begonnen, sich mit Kompetenzen, Skills und entsprechenden Prozessen zu befassen. Auch wenn die meisten Unternehmen wohl nie auf eine durchgängig kompetenzbasierte Organisation umstellen, so bewirkt meistens schon die Ausrichtung von strategisch Kernprozessen (Mitarbeitergewinnung, Talentmanagement, Performance-Management, Skill-matching, etc.) schon eine wichtige und nachhaltige Wirkung.
Das Wachstumspotenzial haben 81% im Fokus …
Kompetenzmanagement ist nicht primär ein rückwärtsgerichtetes Instrument. Vielmehr hilft es, zukünftige Herausforderungen aktiv anzugehen und so die Weichen proaktiv zu stellen. Entsprechend sehen 81% der Führungskräfte die Ausrichtung auf Kompetenzen und Skills als reale Chance Wachstumspotenzial schneller, gezielter und wirkungsvoller angehen zu können. Eine eindrückliche und gefährliche Zahl, vor allem, wenn ich zu den 19% gehöre, die sich noch keine Gedanken dazu gemacht haben.
Mehr Chancengleichheit für 75% …
Der Kern und einer grössten Vorteile der kompetenzbasierten Organisation ist es, dass nicht Diplome, nicht das Alter, nicht Dienstjahre, nicht das Geschlecht sondern einzig die Kompetenzen und deren Wirkung im Vordergrund stehen. Entsprechend ist es ein Ansatz, um sich für Quereinsteiger, spannende Berufsbiographien, Nicht-Lineare-Lebensläufe attraktiv zu machen. Die kompetenzbasierte Organisation hilft aber auch grundsätzlich vorurteilsfreier und fairer – und somit besser – Aufgaben, Projekte, Funktionen und Karrieren zu matchen. Das sehen auch 75% der Führungskräfte als Gewinn für die Organisation (und sicher mindestens auch soviele Mitarbeitende)
Kompetenzen als Wirkungshebel für die Unternehmensentwicklung!
Die kompetenzbasierte Organisation ist gekommen um zu bleiben. Es gibt ganz einfach zu viele Vorteile, als dass es sich Unternehmen und Führungskräfte leisten können, diese Aspekte des Kompetenz-Managements nicht zu beachten. Entsprechend gilt es zu definieren, in welchen Kernprozessen die grössten Wirkungshebel vorhanden sind und diese strukturiert, individuell und unternehmensspezifisch anzugehen. Denn Kompetenzentwicklung ist Unternehmensentwicklung.
Als Geschäftsleiter der INOLUTION unterstütze ich Unternehmen darin, die zukünftigen tragfähigen Werte und notwendigen Kompetenzen zu erkennen, zu definieren und sie auf den Weg dorthin zu befähigen. Als Brückenbauer zwischen Theorie und Praxis, Wissenschaft und Praktikabilität und mit der Erfahrung aus weit über 100 erfolgreichen Projekten unterstütze ich von ganzheitlichen Konzepten über praxisorientierte Lösungsimplementierung bis zu situativen Sparrings.
Denn ich bin der Überzeugung, dass das Kompetenz-und Performance-Management sowohl im operativen, als auch im strategischen Bereich das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft hat. Ich nenne das Kompetenz-Management 4.0 - kompetente Mitarbeitende heute, morgen und übermorgen.
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