Sein statt Schein – Kompetenzen statt Diplome

Dieser Blog basiert auf einem Beitrag von Lena Schwerzmann (spot on) und meinem Auftritt an der DisruptHR.
In einer Arbeitswelt, die von stetigem Wandel geprägt ist, stehen viele Organisationen vor einer zentralen Herausforderung: Wie kann die Zukunft gestaltet werden, wenn die Anforderungen an Kompetenzen unklar bleiben? Andreas beleuchtet in seiner Rede die Problematik von diplombasierten Systemen und zeigt Wege auf, wie Unternehmen zukunftsfähig werden können.
Diplome zeigen die Vergangenheit, nicht die Zukunft
Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Diplome automatisch Kompetenz bedeuten. Doch Andreas argumentiert: Diplome spiegeln vor allem vergangene Leistungen wider, nicht die Fähigkeiten, die in Zukunft benötigt werden. Trotz eines explosionsartigen Anstiegs an Abschlüssen in den letzten Jahren bleibt der Fachkräftemangel bestehen. Warum? Weil viele Organisationen sich zu sehr auf vergangenheitsorientierte Qualifikationen stützen.
💡 Key Takeaway: Diplome sind nicht gleich Kompetenz. Unternehmen sollten den Blick auf die Zukunft richten, statt die Vergangenheit zu bewerten.
Stereotypen und Stolpersteine überwinden
Viele Bewerbungsprozesse basieren auf starren Kriterien wie Berufserfahrung oder Alter. Doch was passiert, wenn jemand „sechseinhalb Jahre alles falsch gemacht hat“? Andreas stellt klar, dass diese Systeme oft Menschen ausschliessen, die wertvolle Kompetenzen mitbringen könnten. Stereotypen über junge oder ältere Mitarbeitende und starre Hierarchien behindern die Innovationskraft von Organisationen.
💡 Key Takeaway: Entfernt starre Anforderungen wie Erfahrungsjahre aus Stellenausschreibungen und hinterfragt stereotype Vorstellungen von Alter und Erfahrung.
Kompetenzbasiertes Talentmanagement: Ein Paradigmenwechsel
Andreas fordert einen radikalen Wandel im Talentmanagement. Statt Diplomen und Hierarchien sollte der Fokus auf den tatsächlichen Kompetenzen liegen. Unternehmen, die wissen, welche Stärken ihre Mitarbeitenden haben, können Talente gezielter einsetzen und ihre Innovationskraft stärken.
💡 Key Takeaway: Gestaltet Talentmanagement unabhängig von Hierarchien und nutzt die Kompetenzen eurer Mitarbeitenden für mehr Innovation und Anpassungsfähigkeit.
Fazit
Die Umstellung auf kompetenzbasierte Organisationen darf nicht aufgeschoben werden, meint Andreas. Unternehmen sollten sofort damit beginnen, die aufgezeigten Schritte umzusetzen – denn die Arbeitswelt von morgen erfordert ein radikales Umdenken .Um diese Transformation zu ermöglichen, gibt Andreas drei konkrete Tipps:
-> Anforderungsprofile überarbeiten: Entfernt starre Vorgaben wie Erfahrungsjahre und beschreibt stattdessen konkrete Aufgaben.
-> Hierarchien aufbrechen: Setzt interdisziplinäre Teams basierend auf Kompetenzen zusammen, nicht auf Hierarchieebenen.
-> Kompetenzentwicklungsvereinbarungen einführen: Ersetzt klassische Ausbildungsvereinbarungen durch Vereinbarungen, die die Weiterentwicklung spezifischer Kompetenzen fördern.
Hier das Video von der DisruptHR
Bild- und Videoquelle: spot on
Als Geschäftsleiter der INOLUTION unterstütze ich Unternehmen darin, die zukünftigen tragfähigen Werte und notwendigen Kompetenzen zu erkennen, zu definieren und sie auf den Weg dorthin zu befähigen. Als Brückenbauer zwischen Theorie und Praxis, Wissenschaft und Praktikabilität und mit der Erfahrung aus weit über 100 erfolgreichen Projekten unterstütze ich von ganzheitlichen Konzepten über praxisorientierte Lösungsimplementierung bis zu situativen Sparrings.
Denn ich bin der Überzeugung, dass das Kompetenz-und Performance-Management sowohl im operativen, als auch im strategischen Bereich das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft hat. Ich nenne das Kompetenz-Management 4.0 - kompetente Mitarbeitende heute, morgen und übermorgen.
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